Rückkehr des Genter Altars
Salz rettet Raubkunst
Weltpremiere am Salzsee
30. September 2016, Altaussee
Eine Gruppe mutiger Männer und Frauen – darunter Zivilisten und Bergleute – verhinderte zu Kriegsende eine Wahnsinnstat und ein nie mehr wieder gut zu machendes Verbrechen an der Steiermark und an der europäischen Kunst- und Kulturwelt. In den letzten Kriegstagen des April 1945 wollten fanatische Nazis die von ihnen aus europäischen Museen und (privaten) Galerien geraubten und im Salzbergwerg in Altaussee (heute Salzwelten Altaussee) versteckten, unwiederbringlichen Kunstschätze durch Bombensprengung vernichten. Nichts sollte den Alliierten oder dem „verhassten Weltjudentum“ in die Hände fallen.
In Europa endete der Zweite Weltkrieg am 8. Mai 1945. Die Republik Österreich und das Land Steiermark werden – 71 Jahre später – die Tat der stillen Helden vom Salzkammergut würdigen. Diese sicherten damit die Existenz des Jahrhunderte alten Salzbergbaus für die Zukunft und retteten die unwiederbringlichen in den Salzwelten Altaussee versteckten Kunstschätze. Niemals gab es vorher und nachher auf so engem Raum so viele weltberühmte Kulturgüter. Tausende Kunstwerke konnten aus diesem „Berg der Schätze“ nach Kriegsende unbeschädigt dem US-Militär und später den Eigentümern zurückgegeben werden.